Syp 1. Test 4. Klasse
Stoff
- Stoff
- Grundlagen der IT-Architektur
2.1. Enterprise Architektur Management (EAM)
2.2. ArchiMate Notationsstandard
2.3. IT-Architekturrollen - Prozesse
3.1. Grundlegende Merkmale eines Prozesses
3.2. Elemente einer Prozessbeschreibung
3.3. Darstellungsarten für Geschäftsprozesse
3.4. End-to-End-Prozess
3.5. Rolle der IT in Geschäftsprozessmanagement
3.6. Leistungsarten bei der Prozessanalyse - DMN
4.1. Unterschied zu BPMN (Prozessmodellierung)
4.2. Kernelemente eines DMN
4.3. Hit Policy - Aufwandschätzung
5.1. Kalkulationszeitpunkte eines Projektzyklus
5.2. Faktoren für die Aufwandschätzung
5.3. FTE (Full-Time Equivalent)
5.4. Optimale Mitarbeiteranzahl (Brook'sches Gesetz)
5.5. Ansätze zur Aufwandschätzung
5.6. Berechnungsmethoden zur Aufwandschätzung
5.7. Schritte der Function-Point-Methode
5.8. Einflussfaktoren der Function-Point-Methode
5.9. Umrechnung der BFP in Mitarbeiteraufwand
5.10. FP-Verfahren
5.11. SFP-Verfahren
5.12. Base Functional Components im SFP
5.13. Operationstypen im SFP
5.14. Functional Size Table im SFP - BPMN
6.1. BPMN-Elemente
6.2. Arten von Aktivitäten - SCRUM
Grundlagen der IT-Architektur
Enterprise Architektur Management (EAM)
- Definition: Planung, Steuerung und Kontrolle der IT-Architektur (IT-Systeme, Abläufe, Produkte)
- Ziele: Keine Redundanzen, Standardisierung, wichtig weil Code wiederverwendet werden kann und die Mitarbeiter nicht neue Systeme lernen müssen
- Aufgaben: Architekturplanung, Einsparung von Kosten, Verbesserung der Qualität u.ä.
- Nachteile: Aufwand, Kosten, Komplexität, schränkt Flexibilität ein
ArchiMate Notationsstandard
- Definition: Notationsstandard für Enterprise Architektur (Open Source!)
Schichtenmodell:
- Business Layer: Geschäftsprozesse, Organisation
- Application Layer: Anwendungen, Software
- Technology Layer: Hardware, Software, Netzwerk
IT-Architekturrollen
- Business Architekt: alle Prozesse und Capabilities des Unternehmens
- Enterprise Architekt
IT-Systeme und Prozesse, hat Überblick über alle Systeme - Solution Architekt: spezifische Lösungen für ein Problem
- IT-Architekt: technische Umsetzung der Lösung, hat spezielle Kenntnisse
Anforderungen (Stark vereinfacht):
Während der Buisness Architekt noch keine IT-Kenntnisse benötigt, muss der Enterprise Architekt alle IT-Systeme kennen und der Solution Architekt muss spezielle Kenntnisse haben. Der IT-Architekt muss die Lösung technisch umsetzen können.
Prozesse
Grundlegende Merkmale eines Prozesses
- Ein Prozess ist eine Vielzahl von Aufgaben, die in einer bestimmten Reihenfolge abgearbeitet werden. Ein Prozess hat Eingaben und Ausgaben und wird von Personen, Maschinen oder Software durchgeführt.
- hoher Wiederholungsgrad
- Ziel: Wertschöpfung (Produkt, Dienstleistung)
Elemente einer Prozessbeschreibung
| Element | BPMN |
|---|---|
| Auslöser/Anstoß | Start-Event |
| Input | Eingabedaten |
| Aufgaben | Aktivitäten |
| Rollen | Pools/Lanes |
| Varianten | Gateways (für Verzweigungen) |
| Ende | End-Event |
| Ergebnis (Output) | Ausgabedaten |
| Lieferant | Externe Entität/Lane |
| Kunde | Externe Entität/Lane |
| Schnittstelle | Message-Flow |
| Verantwortung | Lane |
Darstellungsarten für Geschäftsprozesse
a) Tabellenform b) Aufgabefolgeplan c) Swimlane-Diagramm d) BPMN-Notation
End-to-End-Prozess
- End-to-End-Prozess: Prozess, der alle Schritte von der Anforderung bis zur Auslieferung umfasst.
Rolle der IT in Geschäftsprozessmanagement
a) PM: Prozessmodellierer b) GPV: Gesamtprozessverantwortlicher (End-to-End) c) TPV: Teilprozessverantwortlicher (Fachwissen) d) Sonstige Experten
Generell: IT unterstützt Prozessmanagement durch Automatisierung und Optimierung.
Leistungsarten bei der Prozessanalyse
- Nutzlast: Wert für den Kunden
- Stützlast: Wert für das Unternehmen
- Blindleistung: Kein Wert
- Fehlleistung: Schadensfall
DMN
DMN: Decision Model and Notation, Standard für Entscheidungsmodelle
Unterschied zu BPMN
Ein Prozessmodell beschreibt den Ablauf und die Reihenfolge von Aktivitäten. Ein Entscheidungsmodell beschreibt die Regeln und die Bedingungen für Entscheidungen

Kernelemente eines DMN
- Decision: Ergebnis einer Entscheidung
- Input Data: Daten, die für die Entscheidung benötigt werden
- Knowledge Source: Wissen, das für die Entscheidung benötigt wird
Hit Policy
Eine Hit Policy legt fest, welche und wie viele Ergeinisse bei richtigen Bedingungen ausgegeben werden.
- U: Unique (genau eine Regel)
- F: First (erste Regel)
- A: Any (alle Regeln)
- P: Priority (Priorität)
- C: Collect (alle Ergebnisse, die zutreffen)
Aufwandschätzung
Schätzung des Aufwands für ein Projekt
Kalkulationszeitpunkte eines Projektzyklus
- Vorkalkulation: initale Kostenschätzung
- Plankalkulation: detaillierte Kostenschätzung in den P-Phasen
- Mitlaufende Kalkulation: Kostenschätzung während der P-Durchführung
- Nachkalkulation: Abschlusskalkulation am Ende des Projekts
Faktoren für die Aufwandschätzung
- Größe u. Komplexität: Lines of COde, Funktionsumfang..
- Qualität: Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit..
- Projektdauer: Anz. Mitarbeiter, Zeitrahmen..
- Produktivität: Personal, HW/SW Verfügbarkeit..

FTE
FTE: Full-Time Equivalent, Vollzeitäquivalent
Bsp: 2 Mitarbeiter arbeiten je 20h/Woche, also 0,5 FTE. Insgesamt also 1 FTE.
Optimale Mitarbeiteranzahl (Brook'sches Gesetz)
Zu viele Mitarbeiter verlangsamen die Entwicklung, da die Kommunikation und Koordination zunimmt.

3 Ansätze zur Aufwandschätzung
- Algorithmische Methoden: COCOMO, Function Points
- Vergleichsmethoden: Erfahrungswerte, Analogieschlüsse
- Expertenschätzungen: Experteninterviews, Delphi-Methode
Berechnungsmethoden zur Aufwandschätzung
- Analogiemethode: Vergleich mit ähnlichen Projekten
- Relationsmethode: Verhältnis von Aufwand und Größe
- Multiplikationsmethode: Aufwand = Größe * Produktivität
- Gewichtungsmethode: Gewichtung von Faktoren
- Prozentsatzmethode: Prozentsatz von Gesamtaufwand
Schritte der Function-Point-Methode
- Projektumfang bestimmen; Funktionstypen analysieren (Ein/Ausgabedaten, Datenbestände, Referenzdaten, Abfragen)
- Funktionstypen bewerten (einfach, mittel, schwer)
- Einflussfaktoren bewerten (0-5)
- Function Points berechnen (BFP = (Summe FP) * (0,7 + EF * 0,01))
- Aufwand schätzen (Aufwand = BFP * Produktivität)
Einflussfaktoren:
- Verflechtung mit anderen Anwendungssystemen
- Dezentrale Verwaltung der Daten
- Transaktionsrate
- Verarbeitungslogik
- Wiederverwendung in anderen Anwendungen
- Datenbestandskonvertierungen
- Parametrisierbarkeit durch den Benutzer
Einflussfaktoren der Function-Point-Methode
Function Points können durch Einflussfaktoren beeinflusst werden. Diese sind:
- Datenkommunikation: 0-5
- Verteilte Verarbeitung: 0-5
- Leistungsanforderung
- Transaktionsrate
- Benutzerinteraktion
- Wiederverwendbarkeit
- Einfache Bedienbarkeit
- Anpassbarkeit
- Installierbarkeit
- Mehrbenutzerfähigkeit
- ...
Umrechnung der BFP in Mitarbeiteraufwand
- BFP: Berechnete Function Points
- PM: Produktivität in Personentagen/Function Point
Mitarbeiteraufwand = BFP * PM

Beispiel: Die Function-Point-Analyse ergibt 100 BFP. Die Produktivität beträgt 10 Personentage/Function Point. Wie hoch ist der Mitarbeiteraufwand?
Mitarbeiteraufwand = 100 BFP * 10 PM = 1000 Personentage
FP-Verfahren
- Vorteile: Schnell,einfach, auf historischen Daten basierend
- Nachteile: Subjektiv, ungenau, keine Berücksichtigung von Projektrisiken, fehler der Basisdaten werden übernommen
Karlkulationszeitpunkte: eher früh, da die FP-Methode eine grobe Schätzung ist (z.B. Vorkalkulation)
SFP-Verfahren
SFP: Simplified Function Points (vereinfachte Function Points)
Unterschiede zur Fortschreibungsverfahren:
SFP berücksichtigt Fixkosten differenzierter
Base Functional Components im SFP
- Elementary Process (EP): kleinste Einheit, die eine Aufgabe erfüllt
- Data Element (DE): Datenobjekt, das von einem EP verarbeitet wird
- File (F): Datenobjekt, das von mehreren EPs verarbeitet wird
- External Input (EI): Datenobjekt, das von einem EP gelesen wird
- External Output (EO): Datenobjekt, das von einem EP geschrieben wird
- External Inquiry (EQ): Datenobjekt, das von einem EP gelesen und geschrieben wird
Operationstypen im SFP
- Additional: ADD
- Delete: DEL
- Change: CHG
- Conversion: CFP (mehrere Operationen)
Functional Size Table im SFP
Diese Tabelle zeigt die Beiträge der verschiedenen Elemente zur Funktionsgröße.
| BFC (Base Functional Component) | Contribution |
|---|---|
| EP | x 4.6 SFP |
| Logical File LF | x 7.0 SFP |
| External Input EI | x 4.6 SFP |
| External Output EO | x 4.6 SFP |
| External Inquiry EQ | x 4.6 SFP |
BPMN
BPMN: Business Process Model and Notation (V. 2.0)
BPMN-Elemente
- Aktivitäten: Task, Zugeklappter Unterprozesse
- Ereignisse: Start/Endereignis, Zwischenereignis
- Verbindende Objekte (Sequenzfluss, Nachrichtenfluss, Assoziation)
- Artefakte (Datenobjekte, Gruppen, Annotationen)
- Gateways (Exklusiv (XOR), Inklusiv (OR), Parallele (AND), Komplex)
- Rollen Swimmlanes (Pool, Lane)
Was kann bei einem Prozess simuliert werden?
Durchlaufzeit, Aufwand und Bewertung
SCRUM
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